Hadashi Fürstenau e.V. erhält Auszeichnung: „Verein(t) gegen sexualisierte Gewalt im Sport“

Hadashi Fürstenau erhält als erster Verein im Landkreis die Auszeichnung „Verein(t) gegen sexualisierte Gewalt im Sport“

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor sexualisierten Grenzüberschreitungen. Sexualisierte Grenzüberschreitungen sind ungeheure Eingriffe in die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, die auch im Sportverein passieren können oder von Betroffenen gegenüber ihren Trainerinnen und Trainern aus anderen Zusammenhängen heraus berichtet werden.

Mit dem Konzept „Verein(t) gegen sexualisierte Gewalt im Sport – AUSGEZEICHNET“ wollen der LandesSportBund Nds. (LSB) und seine Sportjugend Sportvereine in die Lage versetzen, Gefährdungen zu erkennen und entsprechend präventiv zu wirken. Sie sollen handlungsfähig werden, wenn es darum geht, einen Verdacht bestmöglich zu beurteilen und im Fall eines Übergriffes mit qualifizierter Unterstützung handeln zu können. Im Besonderen soll eine aktive Kultur des Hinsehens und Zuhörens im Sport etabliert werden. Professionell entwickelte Schutzkonzepte bieten den Sportvereinen die nötige Handlungssicherheit in der präventiven Arbeit und im Umgang mit Verdachtsfällen.

Die Entwicklung eines Schutzkonzeptes umzusetzen bedeutet, sich begleitet auf einen intensiven Weg einer Prozessberatung zu machen: In der eigenen Organisation Risiken ausfindig zu machen, Ressourcen zu aktivieren und den Schutz von Kindern und Jugendlichen als festen Bestandteil der Organisationskultur im Sportverein zu verankern.

Der Hadashi Fürstenau e.V. erhält die Auszeichnung für das erfolgreiche Abschließen dieses Prozesses. In dem einjährigem Beratungsprozess wurde der Sportverein von einem dafür qualifizierten Beratungsteam, vertreten durch Stefanie Heilig, Fachkraft zum Thema PSG sowie Philipp Karow vom KSB Osnabrück-Land e.V., begleitet und beraten. Die Auszeichnung zeigt die Wertschätzung des Sportvereins durch den LSB, sich dem Thema in diesem umfangreichen Organisationsentwicklungsprozess zu widmen und dieses nach außen deutlich zu machen.

Die Auszeichnung wurde vom Vorstandsvorsitzenden der Sportjugend Niedersachsen, Reiner Sonntag, überreicht und umfasst eine Plakette für den Sportverein und einen Geldbetrag in Höhe von 1.000 € für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Für den KSB Osnabrück-Land war Stefanie Heilig vor Ort, die den Verein im Rahmen des Beratungsprozesses fachlich begleitet hat.

Der Beratungsprozess zur Schutzkonzeptentwicklung ist für Sportvereine kostenfrei und steht grundsätzlich jedem Sportverein zur Verfügung. Weitere Infos können in der KSB-Geschäftsstelle angefragt werden.

 

 

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